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Umweltbildungszentrum SCHUBZ übernimmt Wildgehege und will dort alte Haustierrassen in den Blick nehmen. Eine Erbengemeinschaft unterstützt den Betrieb.

Wildgehege Ochtmissen

Im Wildgehege Ochtmissen (von links): Anne Umland-Schütt, Bürgermeister Kolle, Dr. Frank Corleis, Bernd Hufenreuter, Ullrich Umland (Bild: t&w)

 

Zum 1. Oktober hat das Umweltbildungszentrum SCHUBZ das Wildgehege in Ochtmissen am Kreideberg übernommen. Das Gehege ist insbesondere bei den Lüneburger Familien bekannt und als Ausflugsort beliebt. 
Nun möchte das SCHUBZ dort einen weiteren Lernort für Lüneburgs Schulen, KITAs und Familien entwickeln. SCHUBZ-Chef Dr. Frank Corleis hat Einiges vor: „Wir möchten das Wildgehege als neuen Lern- und Erlebnisstandort entwickeln und dort einen Arche-Park entwickeln und uns in Zukunft vor allem um vergessene alte Haustierrassen und Nutzpflanzen kümmern. Viele der jetztigen Tiere werden aber bleiben. Ausschließlich für die Alpakas wird eine neue Bleibe gesucht.

Gerade die umliegenden Schulen können davon profitieren und feste Lernpatenschaften eingehen. Auch Familientage des offenen Geheges und Kindergeburtstagsprogramme sind an diesem gut erreichbaren Standort denkbar.“
 
Das Gehege wird vor allem am Wochenende und in den Ferien sehr gut von Familien mit Kindern nicht nur aus Lüneburg besucht. Es ist zu einem festen und bei den Familien sehr beliebten Ausflugsort der Hansestadt geworden.
Die Kosten für den Aufbau eines Seminarraumes und die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Umzäunung und einigen Stallungen sowie die Entwicklung einer Bildungskonzeption beziffert Corleis auf rund 190.000 Euro. Stadt und Landkreis Lüneburg können sich eine einmalige Unterstützung von insgesamt 60.000 Euro vorstellen. Außerdem wurden die Lüneburger Sparkassenstiftung und andere Stiftungen angefragt, sich finanziell an diesem innovativen Projekt zu beteiligen.

 

SCHUBZ übernimmt Wildgehege

Das SCHUBZ übernimmt das Wildgehege: Unterzeichnung der Vereinbarung

Die Entwicklung des Arche-Pavillons als Seminarraum und die Neueröffnung des Wildgeheges als Arche-Park sind für die September 2017 geplant.

 Bernd Hufenreuter, der sowohl dem Förderverein des Wildgeheges seit 1994 als auch dem Förderverein des SCHUBZ seit 2005 vorsteht, ist sichtlich über die Zukunft erfreut: „Ich bin froh, dass wir dank der großzügigen Spende der Lüneburger Erbengemeinschaft das Gehege sichern können und mit dem SCHUBZ einen idealen Betreiber gefunden haben.“ Das Wildgehege wurde in der Vergangenheit vor allen über die laufende finanzielle Unterstützung von Frau Umland-Türke seit 1983 unterhalten. Nachdem im November letzten Jahres Frau Umland-Türke verstarb, ist es ein Interesse der Erbengemeinschaft, das Gehege als das Lebenswerk ihrer verstorbenen Mutter zu erhalten und langfristig über einen Partner eigenständig ordnungsgemäß versorgt zu wissen. Die laufenden Unterhaltungskosten werden seitens der Erbengemeinschaft erst einmal für fünf Jahre über Spenden an den Förderverein des SCHUBZ e.V. finanziert. Hierzu wurde nun ein Übertragungsvertrag geschossen. Dieses Engagement unterstützen auch Stadt und Landkreis Lüneburg. Bürgermeister Kolle gratuliert im Namen der Stadt dem neuen Betreiber.

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